Ubisoft-CEO Yves Guillemot führte den verhaltenen Empfang von Star Wars Outlaws eher auf turbulente Zeiten innerhalb der Star-Wars-Fangemeinde zurück, als dass er die eigenen Schwächen des Spiels untersuchte. In einer kürzlichen Frage-&-Antwort-Runde mit Aktionären vermied Guillemot eine Diskussion über technische Probleme, Bugs oder Kritik am repetitiven Gameplay. Stattdessen erklärte er: "Outlaws erschien in einer Phase, in der das Mutter-Franchise besonders schwieriges Fahrwasser durchquerte." Während neuere Star-Wars-Projekte wie The Rise of Skywalker und Disney+-Serien wie The Book of Boba Fett und The Acolyte auf gemischte Reaktionen stießen, fanden Fans Guillemots weiter gefasste Fandom-Begründung fragwürdig – wenn nicht sogar als Ausweichen vor den tatsächlichen Problemen des Spiels. Auffallend abwesend in seiner Aussage war jegliche Erwähnung der Startprobleme des Spiels. IGNs Star-Wars-Outlaws-Test (der mit 7/10 bewertet wurde) kritisierte ausdrücklich eintönige Kampfszenarien und "eine Überzahl an Bugs zum Release". Zudem sah sich Ubisoft schon lange vor dem Start mit Gegenwind konfrontiert aufgrund von Vorwürfen, "eine Agenda voranzutreiben", was Kontroversen entfachte und die Meinungen über das Unternehmen und das Spiel selbst spaltete. Das Spiel erhielt im Mai sein erstes großes Update mit dem A Pirate’s Fortune DLC, erhältlich für PlayStation, Xbox und PC. Diese Erweiterung führt eine Zusammenarbeit mit dem berüchtigten Hondo Ohnaka ein, dem Anführer der Ohnaka-Gang – einem Charakter, der Fans von Star Wars: The Clone Wars und Comic-Lesern bekannt ist. Spieler unterstützen die Protagonistin Kay Vess dabei, rivalisierende Fraktionen zu bekämpfen, uralte Geheimnisse aufzudecken und Schmuggeloperationen durchzuführen. Star Wars Outlaws ist für eine Veröffentlichung auf der Nintendo Switch 2 am 4. September vorgesehen.