
Sony bewertet mögliche Preiserhöhungen als Reaktion auf erhebliche, zollbedingte finanzielle Belastungen. Während der Ergebnisdiskussion des Geschäftsjahres 2025 des Unternehmens sprachen die Führungskräfte die erheblichen Auswirkungen der jüngsten US-Handelspolitik auf ihre Geschäfte an.
CFO Lin Tao gab bekannt, dass anstehende Zölle Sony etwa 100 Milliarden Yen (rund 685 Millionen US-Dollar) kosten könnten, falls die derzeitigen politischen Maßnahmen unverändert bleiben. Die umfangreichen Hardware-Fertigungstätigkeiten des Unternehmens, einschließlich der PlayStation 5-Produktion, machen es besonders anfällig für diese Handelsmaßnahmen.
Tao deutete an, dass Sony die Produktpreise anpassen könnte, um diese Kosten auszugleichen: "Wir prüfen mehrere Strategien, die über eine einfache Kostenaufnahme hinausgehen, einschließlich möglicher Preis-anpassungen und Versandoptimierungen, um diese Auswirkung von 100 Milliarden Yen zu bewältigen."
CEO Hiroki Totoki enthüllte mögliche Änderungen in der Fertigung: "Eine lokale Produktion in den USA stellt eine strategische Option dar, obwohl PlayStation-Systeme derzeit globale Fertigungsnetzwerke nutzen. Wir werden diese Möglichkeit sorgfältig prüfen, auch wenn sofortiges Handeln nicht erforderlich ist."
Sonys Hiroki Totoki erwägt aufgrund der Zölle, die PS5 in den Vereinigten Staaten zu produzieren. "Das muss künftig in Betracht gezogen werden"
Branchenanalysten spekulieren, dass Sony Wettbewerbern folgen und Spielpreise auf 80 US-Dollar erhöhen könnte, wobei Anpassungen der Konsolenpreise bevorstehen könnten. Viele gehen davon aus, dass jegliche Erhöhungen besonders das gerüchteweise kursierende PS5 Pro-Modell betreffen würden.
Daniel Ahmad von Niko Partners bemerkte: "Während Sony die Konsolenpreise international erhöht hat, blieb der kritische US-Markt geschützt. Die derzeitigen wirtschaftlichen Druck könnten sie jedoch dazu zwingen, zu handeln."

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James McWhirter von Omdia fügte einen Kontext hinzu: "Da die meisten PS5-Einheiten in China hergestellt werden, ist Sonys Lieferkette erheblichen Zollrisiken ausgesetzt. Der traditionelle Absatzschub im vierten Quartal bietet jedoch eine gewisse Inventarpuffer. Die Zollbefreiung für Konsolen von 2019 trat erst im August in Kraft, was ähnliche zeitliche Herausforderungen schuf."
"Die jüngsten Preisanpassungen von Microsoft könnten Sony ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen, obwohl die Sensibilität des US-Marktes dies besonders heikel macht. Die Erhöhung der Digital Edition um 50 US-Dollar im Jahr 2023 deutet darauf hin, dass Sony vor solchen Entscheidungen nicht immun ist."