
Tides of Annihilation schöpft seine Inspiration aus den zeitlosen Legenden von König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde. Du schlüpfst in die Rolle einer jungen Frau namens Gwendolyn, die ein Bündnis mit gespenstischen Rittern schmieden muss, um ihre Familie zu retten und eine zerrissene Welt wieder zusammenzufügen.
Das Spiel spielt im heutigen London, das von einer mysteriösen, überirdischen Invasion verwüstet wurde. Seine Straßen sind nun von feindlichen Horden überrannt, die die Protagonistin und ihre Gefährten unerbittlich bekämpfen müssen. Die Hauptgegner sind kolossale Ritter, die durch die Ruinen der Stadt streifen. Um diese Giganten zu besiegen, müssen die Spieler ihre gewaltigen Gestalten erklimmen und sich auf erbitterte, großangelegte Kämpfe einlassen.
Während die visuelle Darstellung des Spiels zweifellos atemberaubend ist, vermag ein entscheidendes Element die Fantasie nicht zu fesseln. Ein aktueller Trend zeigt, dass Soulslike-Spiele klassische Erzählungen erfolgreich neu interpretieren. "Journey to the West" fühlte sich für westliches Publikum beispielsweise neuartig an, während "Lies of P" eine überraschende Version von Pinocchio bot. Im Gegensatz dazu wirkt die Artus-Legende allzu vertraut und abgegriffen. Trotz seiner vielen ästhetischen Stärken fehlt es Tides of Annihilation derzeit an diesem einzigartigen, fesselnden Haken.