Steam führt eine neue Anforderung für Entwickler ein: Offenlegung, ob ihre Spiele Kernel-Modus-Anti-Cheat verwenden. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und die Bedenken der Spieler auszuräumen. Erfahren Sie mehr über dieses bedeutende Plattform-Update und seine Auswirkungen auf den Kernel-Modus-Anti-Cheat.
Valves jüngste Ankündigung im Steam News Hub beschreibt eine neue Funktion, die es Entwicklern ermöglicht, die Anti-Cheat-Implementierung ihres Spiels klar anzugeben. Diese Funktion ist über den Abschnitt „Store-Seite bearbeiten“ der Steamworks-API zugänglich und ermöglicht es Entwicklern festzulegen, ob ihr Spiel Anti-Cheat-Software verwendet.
Während die Offenlegung für nicht Kernel-basiertes Anti-Cheat weiterhin optional ist, ist die Verwendung von Anti-Cheat im Kernel-Modus jetzt obligatorisch. Damit wird den Bedenken der Community hinsichtlich der potenziellen Invasivität solcher Systeme Rechnung getragen.
Anti-Cheat im Kernel-Modus, der Prozesse auf dem System eines Spielers direkt untersucht, um Betrug zu erkennen, hat eine Debatte ausgelöst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die sich auf das Verhalten im Spiel konzentrieren, wirft der Kernel-Modus-Zugriff auf Systemdaten auf niedriger Ebene bei einigen Spielern Datenschutz- und Leistungsbedenken auf.
Dieses Update spiegelt Valves Reaktion auf das Feedback von Entwicklern und Spielern wider. Entwickler suchten nach klareren Kommunikationsmethoden, während Spieler mehr Transparenz in Bezug auf Anti-Cheat-Dienste und alle damit verbundenen Softwareinstallationen forderten.
Im offiziellen Steamworks-Blogbeitrag von Valve heißt es: „Wir haben erhebliches Feedback von Entwicklern erhalten, die Anti-Cheat-Informationen besser mit Spielern teilen möchten. Gleichzeitig haben Spieler mehr Transparenz über Anti-Cheat-Dienste und jegliche zusätzliche beteiligte Software gefordert.“ ."
Dieses Update kommt beiden Seiten zugute: Entwickler erhalten einen optimierten Kommunikationskanal und Spieler erhalten klarere Informationen über die Softwarepraktiken eines Spiels.
Das Update wurde am 31. Oktober 2024 um 3:09 Uhr CST gestartet und ist bereits aktiv. Auf der Steam-Seite von Counter-Strike 2 wird jetzt deutlich die Verwendung von Valve Anti-Cheat (VAC) angezeigt, was die Änderung in der Aktion verdeutlicht.
Während viele Benutzer den „verbraucherfreundlichen“ Ansatz von Valve begrüßen, gibt es auch einige Kritikpunkte. Kleinere Probleme wie grammatikalische Inkonsistenzen und eine als unpassend empfundene Formulierung („alt“, um Informationen zur Aktualisierung von Spielen zu beschreiben) wurden festgestellt.
Darüber hinaus wurden Fragen zur Sprachübersetzung von Anti-Cheat-Kennzeichnungen und zur Definition von „clientseitigem Kernel-Modus“-Anti-Cheat aufgeworfen, was die damit verbundene Komplexität verdeutlicht. Auch die Debatte um PunkBuster, eine bekannte Anti-Cheat-Lösung, geht weiter. Bei einigen Spielern bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Invasivität des Kernel-Modus-Anti-Cheats.
Trotz dieses ersten Feedbacks ist Valves Engagement für verbraucherfreundliche Plattformverbesserungen offensichtlich, wie die Transparenz in Bezug auf die jüngste kalifornische Verbraucherschutzgesetzgebung zeigt. Ob dieses neueste Update die Bedenken der Community bezüglich Anti-Cheat im Kernel-Modus vollständig berücksichtigt, bleibt abzuwarten.